Jahresrückblick → 2019


Ich denke wir kennen es alle: “Man, dieses Jahr ist aber gerannt ohne Ende. So schnell wie noch nie.” Jedes Mal erwischt man sich dabei, dass man erneut feststellt, wie schnell die Zeit vergeht. So war es auch mit diesem Jahr. Ich möchte auf die letzten 12 Monate zurückblicken und all das Erlebte Revue passieren lassen. Dabei habe ich mir noch einmal meinen Blogbeitrag aus dem Januar durchgelesen, in dem ich zusammengeschrieben habe, was ich mir für 2019 so vornehmen wollte.

Ich hatte vor, Menschen mit meiner Arbeit glücklich zu machen, zu reisen, meine Hard Skills zu optimieren, mitten im Geschehen zu sein und den Rest des Jahres einfach passieren zu lassen. Mit dem Letzteren habe ich in der Tat die besten Erfahrungen gemacht, denn die anderen ToDos habe ich während des “Geschehenlassens” recht einfach umsetzen können.

Wie auch beim letzten Jahresrückblick habe ich ein paar Songs herausgesucht, die mich das Jahr über begleitet haben. Also, los geht die kleine Zeitreise!

Januar


Das Jahr begann mit einem entspannten Silvestermorgen in Hamburg bei Freunden. Die nächsten 365 Tage konnten losgehen und ich war sehr motiviert, wieder Dinge anzupacken und Erinnerungen zu schaffen. Somit nahm ich gleich eines meiner größten Vorhaben in die Hand: Technisches Know-How ausweiten und Drohne (DJI Mavic 2 Pro) fliegen. Diese war nämlich seit Beginn des Jahres ganz neu in meinem Besitz – nachdem mich der Verkäufer im Laden sehr überrascht angeguckt hatte, dass ich als Frau eine solche Drohne kaufen möchte.

Ich nahm mir dann eines Morgens vor, ans Wasser zu fahren und einfach ein bisschen zu fliegen. Dass ich bei diesem Plan wohl den schönsten Wintertag des gesamten Jahres erwischen sollte, wusste ich nicht:

Einer meiner liebsten Momente, die ich jemals einfangen konnte.
Du wunderschönes Ratzeburg.
Norddeutschland. <3

Ein wohl weiteres Highlight in diesem Monat war die Veröffentlichung des REWE-Busses, den ich 2018 fotografieren durfte. Bis heute sehe ich ihn regelmäßig auf den Braunschweiger Straßen und ich muss mich immer wieder neu kneifen, dass ich die äußerst netten und humorvollen Marktleiter für diesen Bus fotografieren durfte.

Generell hatte ich im Januar bereits die ersten sehr tollen Fotoshootings – sei es mit VW Immobilien, Lemundo, der Niedersächsischen, dem Marketing Club Braunschweig oder für das Magazin Stadtglanz. Es ging sehr gut und kreativ los, was einfach noch mehr Lust auf die restlichen elf Monate machte.

Februar


Songtipp: Intro – The XX | Auf diesen Monat fieberte ich seit geraumer Zeit hin. Denn einer meiner größten Träume sollte dieses Jahr in Erfüllung gehen. Zusammen mit airtours durfte ich das erste Mal nach Amerika reisen, besser gesagt nach NEW YORK CITY!

Das Wichtigste war gepackt.

Das kleine Mädchen vom Dorf, das ihr Hobby zum Beruf gemacht hat, durfte ihre Koffer packen. An Valentinstag sollte es los gehen.

Die dritte airtours Reise und wohl eine der aufregendsten.
Kleiner Zwischenstopp in Frankfurt.
Nur knappe 4 Stunden Schlaf waren egal – Vorfreude sei Dank.
Und dann kam der größte Klopper – WELCOME BUSINESS CLASS!
Dafür finde ich noch heute kaum Worte.

Ich war bereit. Bereit für fünf Tage New York und einer unvergesslichen Zeit, die ich niemals vergessen sollte | “Girl in New York City”

Ein Song, der hier immer wieder rauf und runter lief und in New York nicht fehlen darf: Empire State of Mind (Part II). Ich war hoffnungslos verliebt. Bereits bei der Ankunft am Flughafen habe ich mich pudelwohl gefühlt und sobald wir an Queens vorbei fuhren und nach Manhattan kamen, war ich komplett verloren. Verloren im eigenen Film. | Sunrise Lover – Luvbird, Alex

Eine Playlist, die ich von Herzen empfehlen kann, nennt sich JAZZ VIBES. Diese Playlist höre ich seit Anfang des Jahres regelmäßig, bis heute. Ob am Sonntagmorgen beim gemütlichen Frühstück, beim Nachbearbeiten von Fotos oder während Reisen. Sie ist Teil meines Alltags geworden und als ich dann in New York in einer Lounge saß und mein Lunch genoss, hörte ich auf einmal einen Song aus dieser Playlist – mir fiel fast das Sandwich aus dem Mund. Perfekter hätte es einfach nicht sein können!

Jedes Feeling während dieser Reise ist für immer im Kopf und Herzen abgespeichert.
Never ending love story.
The Beekman Hotel. <3
Einfach nur zufrieden und glücklich, in meinem Traumjob zu arbeiten.

Als ich wieder nach Haus kam, wartete eine weitere Überraschung auf mich: Meine Registered Trade Mark! Mein Logo war nun endlich nach monatelangem Warten offiziell registriert und geschützt. Es ist nur ein kleines ®, aber irgendwo fühlt man sich so schon ein kleines Stück professioneller und weiter.

März


Ich war wieder im Alltag angekommen und hatte wirklich tolle Aufträge. REWE & Payback, der Landkreis Goslar, Phils Events & Co. machten mir richtig Spaß. Obendrein konnte ich am 01.03.2019 mein Einjähriges feiern – der Wahnsinn. 365 Tage lebte ich nun in und von der Selbstständigkeit (den ausführlichen Bericht dazu gibt es hier). Das musste gefeiert werden – und ich komme mir selbst komisch vor, aber die nächste New York Reise stand bevor. Es mag wirklich seltsam und nach einem schlechten Scherz klingen – aber so wie es der Zufall wollte, musste mein Freund für eine Dienstreise nach NYC und das lasse ich mir selbstverständlich nicht entgehen. Die Liebe für diese Stadt war einfach zu groß geworden und somit saß ich wenige Wochen später erneut im Flugzeug. Diesmal konnte ich die Stadt rein privat erleben und all das erkunden, was ich beim ersten Mal nicht gesehen habe. Das war einfach nur unbeschreiblich. | “Take You Home”

Nice to see you again!
Unwirklicher Großstadtdschungel.

In einem älteren Blogbeitrag habe ich über die Reise berichtet dort findet ihr ein paar Eindrücke der einzigartigen Metropole.

April


Eigentlich war es an der Zeit, wieder etwas zur Ruhe zu kommen – denkste! Mit dem April begann die Hochzeitssaison und die Auftragslage nahm zu. Somit wusste ich, dass ich mir zwischendurch immer wieder kleine Inseln bauen musste, auf denen ich kurz durchschnaufen konnte. Eine davon war ein weiteres Konzert von Mogli, das ich dieses Mal sogar fotografisch begleiten durfte. | “Road Holes”

Licht, Musik, Atmosphäre.

Des Weiteren wurde es draußen so langsam wärmer und sonniger, weshalb es längst an der Zeit war, die Wanderschuhe zu schnüren und zeitweise in den Harz zu flüchten. Einer der schönsten Ausgleiche zur Arbeit.

Die ersten Hochzeiten folgten sowie spannende neue Kunden, wie z.B. das Fraunhofer Institut WKI. Eine Abwechslung, die wohl nur wenige Berufe mit sich bringen können.

Mai


Der Mai ähnelte dem April sehr. Hochzeiten, schöne Termine mit Firmenkunden, kleine Ausflüge in den Harz und Konzerte.

Man kriegt nie genug von der Natur.
Seychellen-Flashback vom Feinsten.

Ich verbrachte wieder viel zeit am Schreibtisch – aber diese Zeit genieße ich. Wirklich! Durch meinen Job bin ich viel unterwegs, treffe auf viele Menschen, sitze oft und lange im Auto, verarbeite unzählige Eindrücke… und wenn ich denn dann in meinem Büro angekommen bin, komme ich zur Ruhe. Sichere und sichte all meine Fotos und mache es mir dabei so richtig schick. So kann ich Arbeit und Entspannung bestens miteinander verbinden. #lifegoal

Wenn der Kopf zur Ruhe kommt, hat man auch wieder die Möglichkeit, neue Pläne zu schmieden – somit startete ich meinen eigenen kleinen Onlineshop, shop.leevkestruck.de. Schon lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, meine Bilder für jeden zugänglich zu machen. Daher habe ich es einfach angepackt und aus eigener Kraft einen kleinen Tante-Emma-Laden auf die Beine gestellt. Ob Poster, Leinwände oder Alu Dibond – ich möchte mit diesem Shop die Möglichkeit nutzen, neue und einzigartige Motive anzubieten, damit man sich Bilder in die Wohnung hängen kann, die noch keine anderer bei sich an der Wand hat. Natürlich gibt es auf dem Markt bereits Print-Riesen mit einem gigantischem Team, die mit gefühlt 90 % aller Influencer großes Geld verdienen und Platzbulle sind. Aber dennoch wollte ich es wagen und jede einzelne Bestellung, die bei mir eingeht, macht mich unfassbar stolz.

Juni


Wenn ich auf den Juni blicke, frage ich mich, wie ich das alles organisatorisch hinbekommen habe. Insgesamt 16 Fototermine standen an; plus die gesamte Nachbearbeitung und -bereitung. Wenn ich eins mit der Zeit gelernt habe, dann ist es ein optimiertes Zeitmangament, bei dem man einfach nicht einknicken darf. Egal wie stressig es ab und zu ist, Zähne zusammenbeißen lohnt sich, denn dann ist nicht nur der Kunde zufrieden, sondern man selbst ist es im Nachhinein noch viel mehr. Aber auch hier habe ich mir wieder eine kleine Insel gebaut, um den Akku im Schnelllademodus aufzufrischen. Es ging für ein Wochenende nach Sankt Peter Ording, zusammen mit ganz besonderen Menschen.

Wir waren übrigens im absoluten Funkloch – neuester Luxus!
Wohlfühloase.

Juli


Der Juli war nicht anders als der Juni – der Kalender platzte, wenn ich so auf die einzelnen Tage blicke. Hier nahm ich mir etwas ganz großes vor: bis zu unserem Jahresurlaub, sollte ALLES abgearbeitet sein. Ende Juli sollte ein weiterer Traum in Erfüllung gehen und ich bin so gestrickt, dass ich den Kopf ganz und gar frei haben muss. Ich bin sehr schlecht im Aufschieben (kein Scherz) und will immer gleich alles direkt fertig bekommen. Auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite ist solch eine Einstellung aber auch sehr stressig, denn dann heißt es schnell: Nachtschicht hallo, tschüss Freizeit. Meine Playlisten liefen dabei rauf und runter:

Eines mit der größten Shootings diesen Jahres war wohl das Jägermeister-Shooting. Zusammen mit meinem alten Arbeitgeber konnten wir zwei unfassbare Tage Grandioses auf die Beine stellen. Ich erinnere mich, wie ich am ersten Termin nach einem ganzen Tag Hochzeitsreportage noch gegen 23 Uhr zum Nightshoot gefahren bin. Wo diese Energie her kam? Keine Ahnung.

Praying To A God – Mr. Probz

Wir fotografierten eine Social-Media-Kampagne für “Manifest” und ich habe dabei mal wieder feststellen können, welch große Power Teamarbeit besitzt, wenn alle gut und motiviert zusammen arbeiten. Vorab kannte sich das Team nur sporadisch, aber am Ende waren alle eine richtig gut harmonierende Clique. Für dieses Erlebnis bin ich allen Beteiligten unendlich dankbar! Hier ein kleiner Einblick:

Das Jahr war halb rum und bisher lief alles einfach nur bestens. Doch dann kam wieder ein Thema auf, welches mir noch einmal viel Kraft abverlangen sollte. Denn eigentlich habe ich immer das Glück, mit lieben, vertrauensvollen und ehrlichen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Doch bereits 2018 musste ich die Erfahrung machen, dass Ehrlichkeit nicht bei jedem zur Manier gehört und so kam ich das erste Mal mit einer Urheberrechtsverletzung sowie mit einen Anwalt in Kontakt (das ganze Thema gibt es hier zum Nachlesen). Das gesamte Prozedere hat sich bis in den Juli 2019 gezogen und nach einigen emotional anstrengenden Tagen konnte ich offiziell mit dem Fall abschließen – endlich.

So im Nachhinein merke ich, wie krass der Juli eigentlich war. Große neue Kunden und viel Arbeit,… aber vor allem wartete noch ein ganz besonders schönes Erlebnis auf mich, welches alles Erlebte in diesem Jahr übertreffen sollte.

Unsere Reise nach La Réunion

Ich möchte nur kurz auf den Urlaub eingehen, denn auf meinem Blog könnt ihr jederzeit den detaillierten Reisebericht Teil 1 und Teil 2 nachlesen.

Aus 2019 sollte ich also als Verlobte herausgehen – nie hätte ich damit gerechnet.
Noch heute blicke ich auf diesen Ring und bekomme das Grinsen nur schwer aus dem Gesicht.

Dieser Urlaub war mit eine der besten Entscheidungen in unserem Leben. Noch heute denken wir regelmäßig an diese unvergessliche Zeit zurück. Nicht ohne Grund, denn vor jedem Urlaub erstellen wir uns eine eigene Playlist mit vielen Songs, die wir vorher und vor Ort hinzufügen. Somit kommt beim Anhören dieser Playlist jedes Mal unnormale Gänsehaut zum Einsatz und wir verlieren uns in unseren Erinnerungen. Hier ein paar Songs, die ich euch nur ans Herz lege, wenn ihr entspannte Rhythmen und “Good Vibes” liebt:

Die Vermissung ist und bleibt sehr groß…

August


Unsere Traumreise zog sich bis Mitte August, weshalb dieser Monat nicht besser hätte beginnen können. Uns war klar, dass wir all unseren liebsten Menschen persönlich von der Verlobung erzählen wollten. Daher fingen wir an, wie die Weltmeister Verabredungen zu planen und Termine hin und her zu schieben – mit Erfolg. Wenn sich andere so sehr für einen freuen, merkt man direkt, dass man die richtigen Menschen an seiner Seite hat.

Und somit stand ich vor einer komplett neuen Herausforderung: eine Hochzeitsfotografin sollte nun ihre eigene Hochzeit planen, nachdem ich bereits über 200 Stück erleben durfte. Mehr dazu dann im Jahresrückblick 2020. 😉

Ansonsten verlief der August wieder sehr abwechslungsreich und angenehm. Der Alltag hatte mich irgendwann wieder und ich lies mich ein bisschen vom Jahr treiben.

September


Der nächste Monat sollte schon den nächsten großen Trip für mich bereithalten – zusammen mit airtours ging es auf die nächste Reise und zwar nach Kroatien, Dubrovnik. Jede einzelne Reise mit diesem Team ist ein pures Erlebnis. Vorab weiß ich, dass ich absolut geplättet und begeistert wieder nach Hause reisen werde, egal welche Destination auf mich warten sollte. Somit packte ich erneut meine Koffer und freute mich riesig auf die anstehende Zeit.

Vor gut zwei Jahren hätte ich mich niemals getraut, allein zu reisen. Allein am Flughafen, allein zu fliegen – aber mittlerweile muss ich sagen, dass ich durch die Jobs wirklich geübt geworden bin und keinerlei Skepsis empfinde. Ganz im Gegenteil – ich freu mich jedes Mal wie verrückt, denn die Anreise ist bereits der Beginn eines jeden Abenteuers.

Es hätte keinen schöneren Empfang am Abend geben können.
Erster Tag – here we go!
Jede freie Minute nutzte ich, um erstes Material zu sichten.
Wie lang mein Arbeitstag so war? Sagen wir mal zwischen 10 und 15 Stunden.

Beim Anblick dieser Bilder erwische ich mich, wie ich mit dem Kopf schütteln muss. Dies war bereits die insgesamt vierte Reise mit airtours und dass ich solch atemberaubend schöne Orte sehen und unglaubliche Hotels betreten darf, ist für mich nicht selbstverständlich und wird es auch niemals werden. Manchmal frage ich mich, wo ich jetzt wäre, wenn ich damals nicht den Schritt gewagt und mich nicht selbstständig gemacht hätte. Ich läge wahrscheinlich komplett ausgebrannt und unzufrieden auf dem Sofa, verheult und orientierungslos. Ohne Abenteuer und ohne all diese besonderen Erlebnisse. Ich bin ins kalte Wasser gesprungen und habe angefangen zu schwimmen. Mittlerweile fühlt sich das Wasser richtig schön warm und angenehm an, sodass ich es noch eine ganz lange Zeit hier drin aushalten kann. 🙂

Oktober


Vor lauter Arbeit und Glücksgefühlen habe ich doch in der Tat ganz vergessen, dass mein 27. Geburtstag kurz bevor stand. Geplant hatte ich rein gar nichts, außer einen Tag Urlaub und ein bisschen Zeit für mich – ganz langweilig und unaufgeregt mit lecker Essen am Abend. Nach diesem bisher turbulenten Jahr war das genau das Richtige.

Bereits einen Tag später ging es nämlich mit der nächsten Hochzeit weiter. Vier Stück sollten für diesen Monat noch folgen, also herrschte auf dieser Ebene bereits der Endspurt. Gegen Ende Oktober wurde es tatsächlich ein bisschen ruhiger – 21 Hochzeiten und dutzende Firmenjobs später. Zum Glück, denn da wusste ich noch nicht, wie zeitintensiv der November und Dezember werden sollten.

Wenn man selbstständig und Einzelunternehmer ist, befindet man sich eigentlich 365 Tage lang in einer Art Karussell, das niemals anhält. Es dreht sich immer weiter, es gibt immer noch eine Runde und man merkt kaum, wie schnell die Zeit dabei vergeht. Alles dreht sich um die einzelnen Jobs, die man bestens erfüllen möchte. Man arbeitet sich von Buchhaltung zu Buchhaltung und ist zu Beginn des Jahres bereits dabei, das nächste Jahr zu planen. Ein neues Karussell, das auf einen wartet. Wenn in solch einer Zeit dann auf einmal eine Woche eintritt, in der kaum was zu tun ist, fängt man an, sich zu wundern. Kann es wirklich sein, dass gerade nichts zu tun ist? Ist das Karussell kaputt? Ich kann euch sagen, dieses Gefühl ist ganz, ganz seltsam.

Freie Zeit nutzen – am besten auch einfach mal für sich allein.

In dieser freien Zeit fing ich auch an, meinen ersten eigenen Instagram-Filter zu entwickeln: #leelook, #leecold und #leechrome. Eine kleine Spielerei, die wirklich unheimlich viel Spaß bringt. Mittlerweile verzeichnen meine Filter über eine Million Impressionen, worauf ich wirklich stolz bin und jedes Mal freue ich mich, wenn mein Look verwendet wird!

November


Wie bereits angedeutet folgten nun zwei Monate, die es noch einmal in sich hatten. Meine Dienstleistung war gefragt und ich fuhr von Termin zu Termin. Ich versuchte alles wie immer zeitnah fertig zu bekommen, denn auch hier lebte ich wieder einen meiner größten Ansprüche: zeitnahe und qualitativ hochwertige Bearbeitung und keine Aufschieberitis.

Kein seltener Anblick zu dieser Zeit. Müde Augen, aber dennoch ein Lächeln auf den Lippen.

Damit ich diese Zeit auch entspannt überwältigen konnte, nahm ich mir ab Mitte November vor, jedes verbliebene Wochenende bis Ende des Jahres privat zu halten – keine Shootings, keine Termine. Denn das “am Wochenende Arbeiten” ist ein Thema, welches ich seit dem Studium mit mir rumschleppe. Freie Samstage und Sonntage sind zu purem Luxus geworden, weshalb ich mich unfassbar doll auf die Weihnachtszeit freute. Es wurden direkt Verabredungen mit Freunden geplant sowie gegen Ende des Monats die ersten Weihnachtsmarktbesuche. Dadurch, dass wir Freunde und Familie in unterschiedlichen Städten haben, sind wir seit Jahren am Pendeln. Auch wenn all die Stunden, die man im Auto sitzt, von Jahr zu Jahr nerviger werden, wissen wir, dass es sich lohnt. Freundschaften pflegen ist zeitintensiv, aber gerade zur Weihnachtszeit so wichtig!

Mein erster Glühwein in Kiel. <3

Im Dezember kam noch ein berufliches Highlight: die Imagekampagne mit der Diaknie Altholstein, für die ich zwei Tage nach Kiel gereist bin. Auch hier waren Teamarbeit und eine Menge Spaß am Projekt der Schlüssel für zufriedene Kunden und ein tolles Ergebnis.

Zwei Tage pure Produktivität! Veröffentlicht wird die Kampagne im Frühjahr 2020.

Dezember


Dieser Monat sollte wohl noch einmal alle Seiten des Lebens zeigen. Die schönen, wie auch die schlechten Seiten. Aber fangen wir mit dem Schönen an: unsere besten Freunde erlebten die ersten Tage, wie es ist Eltern zu sein, wir bekamen Besuch von weiteren besonderen Menschen und haben den Dezember so richtig schön entspannt begonnen.

Hab ich schon mal erwähnt, dass wir es lieben, für Freunde Frühstück zu machen?

Besser hätte der letzte Monat des Jahres nicht laufen können. Obendrein bekam ich noch für zwei Wochen Besuch, denn ich konnte ein erneutes Mal die Hunde meiner Schwester sitten, was ich über alles liebe und genieße!

<3

Es lief also alles bestens. Die letzten Fotojobs wurden angegangen und bearbeitet, die Arbeit lief gut. Bis wir eines Tages am Samstagmorgen in die Heimat fahren wollten, um wieder Familienzeit zu genießen. Auf dem Weg zum Auto meines Freundes kam dann aber der Schock, der uns die schöne Vorweihnachtszeit auf den Schlag erschwert hat.

Auto weg. Auto gestohlen.

Keine Worte dieser Welt können dieses Gefühl beschreiben. Dieser Eingriff in die Privatsphäre, die Entnahme eines nicht gerade kleinen Eigentums… Gefolgt von einem finanziellen Schaden und einem Haufen Papierkram – Merry Christmas. Man mag meinen, dass es ja “nur ein Auto” sei – aber dennoch gibt es einem ein ganz unsicheres und gemeines Gefühl, das einige Tage anhielt.

Doch der Alltag musste weiter gehen. Ich beendete meine letzten Jobs und bereitete mich auf unsere Weihnachtsferien vor. Als kleines vorweihnachtliches Geschenk legte ich mir noch die Nikon D850 zu, die mit mir zusammen das kommende Jahr rocken soll. Denn natürlich habe ich wieder vor, mich ab dem 01.01. stetig weiterzuentwickeln. Ich möchte erneut neue Grenzen überwinden, unvergessliche Aufnahmen zustande bringen und Menschen mit dem glücklich machen, was ich tagtäglich tue – fotografieren. <3 Bis dahin freue ich mich jetzt aber auf eine hoffentlich besinnliche Weihnachtszeit und ein gemütliches Silvester in Jogginghose und mit Berlinern. Ich bin sowas von bereit für das nächste Jahr!

2020 wird einige besondere Momente mit sich bringen. Privat wie auch beruflich wird es wieder ein einmaliges Jahr und ich freue mich schon jetzt unbeschreiblich doll auf das neue Jahrzehnt. Seien es neue Reisen, die in Planung sind, oder aber auch unsere Hochzeit, die immer näher rückt – ich kann es kaum abwarten.

4 Antworten auf „Jahresrückblick → 2019“

  1. Hallo Leevke,

    nachdem ich Deine Fotografie bei der Auszeichnung von Michael Ernst entdeckt habe bin ich nun auf deinem Blog gelandet…
    Toll geschrieben, Kompliment! Ich stehe dieses Jahr vor der Herausforderung, meine „Hobbyfotografie“ zu professionalisieren und profitiere von deinen Ausführungen ein Vielfaches mehr, als von der Masse der „Coaches“ auf Facebook oder Insta.
    Vielen Dank hierfür!

    Liebe Grüße

    Andreas

    1. Hallo Andreas,

      das freut mich sehr zu hören, ganz lieben Dank!
      Bei deinem Vorhaben wünsche ich dir ganz viel Erfolg und vor allem ne Menge Freude. Der Schritt ist ein ganz toller und besonderer. 🙂

      Liebe Grüße
      Leevke

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