Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung für Marken und Orte.
“Even if it ain’t all it seems
I got a pocketful of dreams
Baby, I’m from
New York, concrete jungle where dreams are made of
There’s nothing you can’t do
Now you’re in New York
These streets will make you feel brand new
The big lights will inspire you
Hear it for New York, New York, New York”
Alicia Keys
Ich war schon immer ein Träumer. Daher habe ich bisher auch immer nur davon geträumt, dass es mich mal nach New York verschlagen würde. Doch dann kam Ende letzten Jahres die einmalige Chance, für TUI/airtours dort zu arbeiten und drei Wochen später konnte ich noch einmal privat in die Stadt reisen, die niemals schläft. Mein Partner musste diesmal beruflich dort hin und ich konnte mit ins Flugzeug steigen. Das war die beste Möglichkeit, New York noch einmal in Ruhe kennenzulernen. Und somit wurden aus Träumen doppelte Realität.
Und geschlafen haben wir trotzdem. Wir übernachteten eine Woche lang im Pod51. Ein sehr nettes Boutique Hotel in Midtown Manhattan, East Side. Die Lage war super! Die Subway war in unmittelbarer Gegend, bis zum Central Park waren es ca. 30 Minuten zu Fuß.
Besonders schön war die Dachterasse, die für alle zugänglich war. Und egal wann wir dort oben waren, wir waren allein. Man ist nämlich in der Regel immer unterwegs und verbringt wenig Zeit auf dem Hotelzimmer. Die Gefahr, etwas zu verpassen, wäre hier viel zu groß!
Den ersten Eindruck von New York bekommen – am besten von oben
Beide New York Reisen habe ich mit einem Overview begonnen, was ich jedem ans Herz legen würde. Besonders für den ersten Trip! Denn so bekommt man gleich einen ersten Eindruck, wie groß diese einmalige Stadt ist. Weit oben minimiert sich der Geräuschpegel extrem und man spürt, wie klein man selbst und wie groß die Welt ist.
Für den besten Blick bieten sich zwei Möglichkeiten an: Top of the Rock oder das Empire State Building. Die Klassiker der Touristenattraktionen – daher muss man mit großen Besucherzahlen rechnen. Es sei denn, man wählt ganz weit außerhalb liegende Zeiten, wie früh morgens oder nach 22:00 Uhr. Des Weiteren kann man auch auf das ONE World Trade Center. Hier habe ich es allerdings nicht herauf geschafft, aber die Aussicht muss genau so atemberaubend sein.
Ich habe es besonders genossen, einfach meinen Blick schweifen zu lassen. Beim ersten Betreten der Fläche fühlt es sich kurzzeitig so an, als würde die Zeit stehen bleiben. Ich habe mich vor allem an die schwerste Zeit New Yorks zurückerinnert, als 9/11 in die Bücher der Geschichte eintrat. Wieviele Menschen genau an diesem Platz wie ich standen und das Unglück live mitansehen mussten. Allein dieser Gedanke bringt jetzt erneut Gänsehaut…
Zurück zum Ausblick: Ihr glaubt gar nicht, wie gern ich meine Drohne los geschickt hätte. Nur ist dies in komplett Manhattan strickt verboten. Gewerblich Drohne fliegen darfst du hier auch nur mit einem offiziellen Führerschein, der mehrere Tage dauert und gut Geld kostet. Abgesehen von all den Genehmigungen, die man sich vorab einholen muss. Aber ehrlich gesagt finde ich es auch vollkommen in Ordnung, dass hier Flugverbot herrscht. In Bezug auf all die übermutigen Touristen würde hier vollkommenes Drohnen-Chaos ausbrechen.
ToDos in New York – die Sehenswürdigkeiten
Wenn man nach New York will, sollte man sich vorab ganz genau überlegen, was man alles sehen möchte. Die Zeit ist begrenzt und pro Aktivität sollte genügend Zeit eingeplant werden, da man jeden einzelnen Stopp ja auch genießen möchte. Der Explorer oder City Pass ist hier auf jeden Fall zu empfehlen, bei dem man einiges an Geld sparen kann. Jedoch kann man sich auch einige Dinge ganz kostenlos anschauen:
Ich würde jedem raten, einen Mix aus Sightseeing Touren und einfachem Entspannen zu machen. Das kann man super in einem der vielen kleinen Stadtparks oder in Cafés. Ich liebe es, den ganzen Trubel zu beobachten und einfach mal alles ruhen zu lassen. Denn die Reizüberflutung bei einem Städtetrip ist nicht weit entfernt und man muss irgendwie immer wieder alles verarbeiten und wirken lassen.
Aber natürlich möchte man auch die berühmten Gebäude und Plätze sehen, die man aus Filmen und Büchern kennt. Daher habe ich mich auf den Weg gemacht und mir meine liebsten Sehenswürdigkeiten herausgepickt. Es folgen ein paar Eindrücke:
Ich habe zwar einige gelbe Taxis fotografiert, war aber die gesamte Zeit nur zu Fuß oder auch mal kurz mit der Subway unterwegs. Ein Mietwagen hätte mich bei diesem Verkehr nur irre gemacht. Viel schöner ist es, beim Gehen den Blick nach oben zu wenden und die Umgebung regelrecht aufzusaugen. Apropos schlendern und gehen: Man gewöhnt sich auch ziemlich schnell den New Yorker Gang an, wenn es darum geht Straßen (und rote Ampeln) zu überqueren. Auch wenn die Police direkt an der Kreuzung steht, wird die Straße überquert, wenn es nun mal eben passt. Zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch hier merkt man wieder, man hat Europa und besonders Deutschland verlassen. 😉
Kurzer Tripp übers Wasser – Williamsburg
Was auch nicht fehlen darf, ist ein Trip nach Williamsburg! Ein Viertel mit ganz eigener Geschichte und Vielfalt. Hier treffen Orthodoxes Judentum auf Künstler und Musiker, weswegen dieser Teil Brooklyns auch “Hipster Viertel” genannt wird.
Im Domino Park habe ich mich mit dem Blick auf Manhattan kurz ausgeruht, bevor es wieder zurück zwischen all die Wolkenkratzer ging. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon eine Menge Kilometer zu Fuß geschafft. Daher war in diesem Moment für mich persönlich das reine Genießen vor Ort wichtiger, als DAS perfekte Foto zu finden, weshalb es aus Williamsburg eher weniger Bilder gibt. 😉
Fern ab vom Standardfoto – eigene Blickwinkel entdecken
Ich erwähne es häufig: Ich liebe es, neben den Standard Motiven eigene Perspektiven zu entdecken, die nicht jeder auf seiner Kamera oder seinem Handy hat. Daher ist es immer wieder super wichtig, nicht ständig durch die Linse zu schauen. Ich packe meine Kamera häufig komplett weg (wie in Brooklyn/Williamsburg) und laufe einfach drauf los. So entdeckt man beispielsweise auch wahnsinnig schöne Empfangshallen, wie die der Ford Foundation oder New Yorker Männer, die auch einfach nur die Aussicht genießen:
Es fällt bestimmt dem einen oder anderen auf: Ich fotografiere wenig Menschen auf Reisen. Das unterscheidet mich vielleicht von anderen “Travel Photographern”, die häufig Portraits in ihre Dokumentationen mit einbauen. Davon habe ich mich jedoch ein wenig distanziert. Grund hierfür ist hauptsächlich der Datenschutz – denn jedem (EU oder nicht) Bürger steht es zu, seine Identität selbst zu bewahren. Und dann möchte ich nicht diejenige sein, die fremde Gesichter ohne Erlaubnis ins Internet stellt. So schön manche Situationen mit Menschen auch wären! Aber dennoch lege ich lieber den Fokus auf Atmosphäre, Natur oder Architektur. Wenn man auf meinen Bildern Menschen sieht, haben diese meist eine “verdeckte Identität”, wie beispielsweise der Mann mit Sonnenbrille und abgewandtem Blick.
Apropos Atmosphäre: Es folgen wieder ein paar Schnappschüsse aus den Straßen New Yorks (alles aus der Hüfte fotografiert, beim Überqueren von Straßen oder generell beim Schlendern).
9/11 – ein wundervolles Denkmal und ganz viel Gänsehaut
So gut wie jeder kann sich an diesen Tag zurückerinnern und weiß genau, was er getan hat. Der 11. September wird wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Daher ist es auch wirklich berührend, sich das Memorial anzuschauen. Meiner Meinung nach bekam diese Gedenkstätte ein ganz wundervolles Design. Die Idee der zwei Brunnen und des Oculus gehen unter die Haut. Die New York Times taufte das weiße Gerippe auch “aufsteigenden Phönix”. Hierin befindet sich der wohl teuerste Bahnhof der Welt sowie ein Shopping Center. Und das Besondere: am 11. September wird das Dach geöffnet. Genau so lange, wie die Tragödie vom ersten bis zum letzten Einsturz der Türme angedauert hat.
Das neue Gebäude, das ONE World Trade Center, findet direkt neben dem Memorial seinen Platz. Und solltet ihr vor Ort sein, stellt euch einmal genau in die Mitte und schaut nach oben. Durch das Spiel mit der Geometrie scheint der Turm ins Unendliche zu steigen. <3
Kultur muss sein – American Museum of Natural History
Neben all den öffentlichen Plätzen und Aussichtsplattformen stand vor allem das American Museum of Natural History auf der ToDo-Liste. Und das zu recht! Wir waren den gesamten Tag dort und haben längst nicht alles gesehen, obwohl wir schon recht zügig durch all die Hallen gewandert sind. Am meisten beeindruckend waren all die besonders gut erhaltenden Dinosaurier Skelette, die einem klar machten, was unser Planet Erde schon alles durchmachen musste.
Besonders schön war es zu beobachten, wie viele Väter ganz bemüht ihren Söhnen und Töchtern die einzelnen Tiere und Geschehnisse erklärt haben. Das Funkeln in den Augen der Kinder – wunderschön! Generell war dieses Museum alles andere als staubtrocken und langweilig. Es ist für jede Generation geeignet und auch das “50-Minuten-im-Regen-Anstehen” hat sich locker gelohnt.
Der legendäre Times Square – Die wohl teuerste Werbeplatzierung
Der Times Square… ja, wir waren dort. Aber ehrlich gesagt war dies eine Sache, die mich weniger umgehauen hat. Klar, der Gang aus einer recht unscheinbaren Seitenstraßen auf einen extrem hellen Platz mit unzähligen LED-Wänden war schon mit einem “Wow-Effekt” behaftet. Aber irgendwie war mir das alles zu viel. Zu viel Werbung und zu viel Scheinwelt. Dann wäre ich lieber in eins der zahlreichen Musicals gegangen – nur leider war hierfür die Zeit zu knapp.
Und was ist mit der Brooklyn Bridge?
Während meines Privataufenthalts waren wir tagsüber auf der Brooklyn Bridge. Und was soll ich sagen… wow. So viele Menschen auf einem Fleck – ich habe größten Respekt vor der Statik dieser Brücke! Es waren einfach zu viele Leute. Man konnte diesen Ort kaum genießen. Umso schöner war es bei meinem ersten New York Besuch. Hier sind wir um 07:00 Uhr morgens auf der Brücke gewesen und waren neben ein paar Joggern so gut wie allein. Und das frühe Aufstehen würde ich auch jedem empfehlen. Denn so kann man die Aussicht und das Feeling einfach viel besser genießen. Die Fotos werden sowieso viel besser, denn aufgrund der ganzen Menschenmasse hatte ich erst recht keine Lust auf Bilder.
Sobald ich die Freigabe vom Kunden habe, werden hier noch ein paar Brooklyn-Bridge-Eindrücke vom ersten NY-Trip nachkommen. Als Entschädigung gibt es ein Schnappschuss von meinem Handy:
Jede Reise hat ihr Ende
Leider musste ich dann irgendwann wieder feststellen, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man glücklich und zufrieden durchs Leben geht. Zack war eine Woche rum und heute sitze ich in Deutschland am Rechner und habe den Alltag wieder.
New York wird mir unfassbar positiv in Erinnerung bleiben. Durch einige Smalltalks habe ich auch immer wieder gemerkt, wie nett, offen und hilfsbereit die New Yorker sind. Auch die kulinarische Reise war jeden Tag ein Traum! Leider muss man dafür einige Dollar hingeben. Denn die Lebensunterhaltungskosten sind sehr teuer – genau so wie das gesamte Leben in dieser Stadt. Aber es ist und bleibt New York!
Zum Abschluss hier noch ein paar New York Eindrücke bei Nacht:
Ihr habt noch nicht genug von New York? Auf meiner Webseite habe ich all meine Eindrücke hochgeladen. Klickt euch einfach hierhin.